Dienstag, 17. Oktober 2023

Gelesen: Der geheime Garten

 Hallo ihr Lieben,


es ist nun also offiziell: ich lese nun nicht mehr nur für mich, sondern zu einem großen Teil mittlerweile auch meinen Kindern vor. Genau genommen lese ich wohl tatsächlich jetzt mehr für die Kleinen, als für mich. Ich genieße das aber sehr, denn ich liebe ja Bücher und liebe es natürlich auch sehr, dass meine Kinder diese Liebe mit mir teilen.

Von vorablesen junior und dem Insel Verlag wurde mir vor kurzem eine Bilderbuchausgabe von "Der geheime Garten" zur Verfügung gestellt.

Vielen Dank an dieser Stelle dafür!


"Der geheime Garten"


Bildquelle


Autorin/Illustratorin:

Das originale Kinderbuch "Der geheime Garten" wurde 1911 von Frances Hodgson Burnett veröffentlicht. Bei meinem Rezensionsexemplar handelt es sich um ein Bilderbuch, bearbeitet von Calista Brill mit Illustrationen von Adelina Lirius.


Inhalt:

Als die kleine Mary zum ersten Mal das große Haus sieht, in dem sie nun leben soll, erscheint es ihr düster und trist. Doch ein vorwitziges Rotkehlchen weist ihr den Weg zu einem geheimen Garten. Während Mary die Bäume und Blumen zu neuem Leben erweckt, blühen auch ihre Fröhlichkeit und die Freude an der Natur wieder auf. Und ihr Wunsch, das Geheimnis des verborgenen Gartens mit Freunden zu teilen ... (Klappentext)


Eigene Meinung:

Ich habe mir das Buch direkt mit meinen Kindern angesehen und die erste Reaktion meiner großen Tochter auf das Cover war: "Oh ist das schön gemalt!" Direkt danach fragte sie, wer das Mädchen sei, und ob es mit dem Vogel auf dem Bild reden könne. Sie wollte direkt mehr erfahren und war begeistert, als wir  ins Buch hineinblätterten und noch mehr Blumen und Tiere zu sehen waren. 

Das Buch beginnt mit "Es war einmal..." was einen direkt an ein Märchen denken lässt. Betont wird der Eindruck dadurch, dass aus den Buchstaben Zweige fließen und die ganze erste Doppelseite einfassen. Marys Geschichte beginnt recht düster - in einer stürmischen Winternacht. Dies spiegelt sich gut auch in der farblichen Gestaltung wider. Im Laufe der Geschichte werden die Bilder analog zu Marys "Aufblühen" immer bunter und fröhlicher. Insgesamt sind die Bilder detailreich und mit einem leichten Vintage-Touch gezeichnet, was sich zum Beispiel im Kleidungsstil von Mary zeigt. Das macht natürlich auch insofern Sinn, als dass das Originalbuch bereits vor mehr als 100 Jahren erschien. Somit sind die Illustrationen also dem Original angepasst.

Schön ist auch, dass am Ende des Buches noch einmal in einem kurzen "Abspann" von der Originalgeschichte erzählt und die Hauptfigur Mary bzw. deren Charakter genauer vorgestellt wird.

Mein Fazit zum Bilderbuch fällt ähnlich wie das meiner Tochter aus: "Es ist schön, dass Mary so viele neue Freunde finden konnte. Es sind ganz viele wunderwunderschöne Blumen in dem Buch und ich mag die Tiere." 

Ich finde die Illustrationen ebenfalls sehr schön! Da die Bilder so detailreich sind, bieten sie viel Potential mit den Kindern ins Gespräch zu kommen - Tiere, Blumen und Pflanzen zu finden, zu zählen und zu bestaunen. Meine Tochter möchte nun sogar noch das Originalbuch lesen, bzw. vorgelesen bekommen. Das Bilderbuch eignet sich also auch um sich zunächst mit der Originalgeschichte vertraut zu machen, bevor man sie tatsächlich liest/vorliest.


(erschienen im Insel Verlag, 18,00 € gebundene Ausgabe)