Mittwoch, 30. November 2011

Zitronenkuchen II




Mal wieder ein Wunschkuchen des Liebsten. Ich habe hier bereits ein Zitronenkuchen-Rezept gepostet, bin aber jetzt auf dieses hier gestoßen und muss sagen, noch leckererer :D. Der Teig wird unheimlich saftig und fluffig (was da 1 Ei mehr so ausmacht ist wirklich gewaltig). Deswegen dachte ich mir, dieses Rezept will ich euch auch nicht vorenthalten!



Für eine Gugelhupfform braucht man:
  • 250g Margarine
  • 200g Zucker
  • 1 P. Vanillezucker
  • 4 Eier
  • 1 P. Zitronenschale
  • 1 EL Zitronensaft
  • 3 Tropfen Backöl Zitrone
  • 150g Mehl
  • 100g Speisestärke
  • 1/2 P. Backpulver
  • 50g gehackte Mandeln


Margarine, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Eier, Zitronenschale, -saft und Backöl nach und nach unterrühren. Mehlm, Speisestärke und Backpulver miteinander vermischen und ebenfalls verkneten. Abschließend kurz die Mandeln einrühren.
Bei 180 °C etwa 60-70 Minuten backen.
Für den Guss kann man Puderzucker und Zitronensaft zu einer dickflüssigen Masse rühren und über den Kuchen geben.
Wie man auf den Bildern sehen kann, ist mein Guss aber definitiv schokoladig und weniger zucker-zitronig. Simple Erklärung: Mein Freund braucht immer Schoko-Glasur auf seinen Kuchen, die er dann auch eigenhändig aufträgt (seiner Meinung nach bin ich nämlich viel zu sparsam damit ;) ).





Viel Spaß beim Nachbacken!
Bis bald!

Eure,



Dienstag, 22. November 2011

Ich hab das was gebastelt - VII -

Heute zeige ich euch mein Häkelzubehör-Etui.

Ich dachte mir vor Kurzem, dass es mal an der Zeit wäre eine standesgemäße Behausung für meine immer größer werdende Sammlung von Häkelnadeln in sämtlichen Größen zu basteln. Und was kann standesgemäßer für Häkelnadeln sein, als ein gehäkeltes Etui!?
Schnell bin ich auch fündig geworden und habe nach der Anleitung von Crochet Spot, ein praktisches Täschchen gehäkelt. Es war wirklich supereinfach herzustellen und die Nadeln passen prima rein.
Gut ist, dass man die Breite des Etuis leicht variieren kann, hierzu sind auch in der Anleitung einige Tips. Da die Fächer für die Nadeln etc. im Nachhinein eingenäht werden, kann man auch hier die Breite entsprechend anpassen. So habe ich für das kleine rote Täschchen eben etwas mehr Platz gelassen.  Das Muschel-Muster des Etuis kommt sehr gut zur Geltung, besonders in den hellen Farben. Als kleines Gadget habe ich außerdem noch in gelb eine kleine Bordüre um das Etui gehäkelt, so dass es einheitlicher aussieht.





Vielleicht bekommt ihr ja auch Lust euch eines zu häkeln?
Bis bald!

Eure,




Donnerstag, 17. November 2011

Zitronen-Cupcakes

Heute teile ich mit euch mal wieder ein superleckeres Cupcake-Rezept.
Die Zitronen-Cupcakes sind schön saftig und schmecken richtig zitronig.
 Für das Topping habe ich mal wieder ein etwas anderes Rezept versucht, es ist aber nicht für jedermann, mir persönlich war es zu künstlich süß. Es schmeckte meiner Meinung nach etwas zu stark nach Puderzucker.
Meinem Freund hingegen haben sowohl Topping als auch Cupcakes sehr gut geschmeckt.
Ich würde deshalb vorschlagen, entweder die Puderzuckermenge etwas zu kürzen, oder einige Cupcakes einfach ohne Topping zu lassen. Je nach Geschmack ;)



Für 12 Stück braucht man:

100g Butter
100g Frischkäse
1 P. geriebene Zitronenschale
2 Eier
1/2 P. Backpulver
1 P. Vanillezucker
125g Zucker
125g Mehl
etwas Zitronenaroma/ Zitronensaft


Die Butter und die Eier schaumig rühren, danach den Zucker und den Vanillezucker unterrühren.
Frischkäse, Zitronenschale und wahlweise Zitronenaroma oder ein  paar Tropfen Zitronensaft mit unter den Teig rühren. Backpulver und Mehl miteinader vermischen und ebenfalls unterrühren.
Die Cupcakes in vorbereitete Formen geben und bei 180°C ca. 20-25 Minuten backen.


Für das Topping:

40g Butter
150g Puderzucker (100g)
80g Frischkäse
3 Tropfen Zitronenaroma oder -saft


Butter und Frischkäse sollten noch gut gekühlt sein, damit die Creme nicht zu flüssig wird.
Alle Zutaten des Toppings gut miteinander verrühren (für den richtigen Puderzuckergehalt am besten einfach selber probieren ;) ) und in eine Spritztülle füllen. Anschließend auf die erkalteten Cupcakes spritzen. Mit Dekormaterialien oder zum Beispiel noch etwas geriebener Zitronenschale verzieren.





Viel Spaß beim Nachbacken!
Eure,


Dienstag, 15. November 2011

Buchrezension: Ewig böse

Bildquelle
Autor:
Christopher Ransom hat Literaturwissenschaft an der Colorado State University studiert. In New York und Los Angeles arbeitete er als Drehbuchautor. 2004 ist er zusammen mit seiner Frau nach Wisconsin gezogen. Dies ist der zweite Thriller des Autors. (Klappentext)

Inhalt:
James Hastings findet seine tote Frau versteckt hinter den Mülltonnen neben ihrer Garage. Sie wurde überfahren. Alles deutet auf einen schrecklichen Unfall mit Fahrerflucht hin. So lauten dann auch die Ermittlungsergebnisse der örtlichen Polizei. Für James beginnt mit dem Tod seiner Frau ein Martyrium, er gibt seinen Job als Double eines weltbekannten Rappers auf, verfällt zunehmend dem Alkohol und zieht sich auch sonst komplett aus dem Leben zurück und vegetiert monatelang vor sich hin.
Dies ändert sich aber nachdem im Nebenhaus die ebenso schöne, wie mysteriöse Annette einzieht. James fühlt sich von der Frau magisch angezogen und auch Annette scheint von James nicht abgeneigt zu sein. Bald jedoch lässt Annette eine große Bombe platzen: Sie gesteht James, dass ihr Mann seine Frau überfahren und deshalb vor kurzem Selbstmord begangen hat. Anstatt auf Abstand zu Annette zu gehen, verstrickt sich James immer weiter in die Geschichte mit ihr.
Dann beginnen allerdings seltsame Dinge zu geschehen. Schuhe von James Frau tauchen im Garten auf, obwohl er diese in Kartons in einem abgelegenen Lagerhaus verstaut hatte. Anrufe gehen auf seinem Telefon ein, die von ihm selbst zu sein scheinen, an die er sich aber nicht erinnern kann. Spricht James´ Frau aus dem Grab zu ihm? Und was hat Annette noch zu verbergen? Plötzlich dreht eine andere Nachbarin von James durch und rennt vor James Augen auf die Straße und vor ein Auto. Annette und James beschließen dem Chaos zu entfliehen, doch für James scheint damit der Albtraum erst richtig zu beginnen. Sein Verdacht, dass mit Annette etwas nicht stimmt, erhärtet sich immer mehr.

Meine Bewertung:
Ich muss sagen, ich bin restlos begeistert von diesem Buch. Die Geschichte wird überwiegend aus James´ Perspektive geschildert. Der Autor lässt dabei James so plastisch, real und menschlich erscheinen, dass man überhaupt keine Probleme hat sich in ihn hineinzuversetzen und mit ihm mitzufühlen. James wird als schwer traumatisierter Mann dargestellt, der zu Beginn des Buches den Großteil des Tages alkoholisiert ist. Deshalb gehen sowohl James als auch der Leser zunächst davon aus, dass die eigenartigen Geschehnisse in James Haus alkoholgeborene Hirngespinste sind. Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen hierbei so gekonnt, dass der Leser genauso verwirrt ist wie James und nur das dumpfe Gefühl hat: "Hier stimmt irgendetwas nicht! Was ist hier los?"
Der Autor schafft es diese extreme Spannung über fast das gesamte Buch zu halten bzw. sogar noch weiter auszubauen. Alles läuft auf einen großen Showdown und die Auflösung des Rätsels um den Tod von James´ Frau hinaus. Diese Auflösung ist dann auch wirklich gut geschrieben und absolut nicht vorhersehbar. Das Buch fesselte mich so, dass ich die letzten 250 Seiten an einem Stück fertiggelesen habe, da ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. Wer sich also gerne ein bisschen in der Welt zwischen Wirklichkeit und Wahnsinn gruseln möchte, dem ist dieses Buch sehr zu empfehlen!

(Erschienen bei Ullstein, 446 Seiten, 9,99€)

Freitag, 11. November 2011

Theaterrezension: "Was ihr wollt"

Komödie von William Shakespeare

Inszenierung: Stefan Otteni
Bühne: Peter Scior
Kostüme: Sonja Albartus
Musik: Bettina Ostermeier
Dramaturgie: Maren Zimmermann

Tagesaktuelle Besetzung:
Elke Wollmann (Orsina), Felix Axel Preißler (Cesario), Philipp Niedersen (Sebastian), Jochen Kuhl (Antonio), Tanja Kübler (Olivia), Julia Bartolome (Maria), Frank Damerius (Feste), Thomas Nunner (Malvolio), Stefan Willi Wang (Sir Toby), Stefan Lorch (Sir Andrew), Bettina Ostermeier/Birgit Förstner (Musikerin), Statisterie Staatstheater Nürnberg (Illyrische Bären)


Zum Inhalt:
„Unter allen Küsten, an denen man stranden kann, hat die von Illyrien nicht das gesündeste Klima – kein Wunder: In Shakespeares Kosmos liegt dieser Landstrich zwischen dem von Miasmen verseuchten Helsingör Hamlets und dem Troja von Troilus und Cressida, wo Krieg tobt und die Liebenden treulos sind.“ Zu dieser Einschätzung kommt der renommierte Shakespeare-Forscher Harold Bloom. Und in der Tat trifft in dieser späten Shakespeare–Komödie ein riesiger Reigen intensiv Liebender nie auf Gegenliebe weil der oder die Angebetete sich anderweitig unsterblich verliebt hat.

Orsina liebt Olivia, die aber will sieben Jahre um ihren toten Bruder trauern. Auch Malvolio liebt Olivia und träumt, eines Tages nicht mehr ihr Angestellter sondern ihr Mann zu sein. Maria wiederum hat einen solchen Hass auf Malvolio, dass sie beschließt, ihm einen Denkzettel zu verpassen und wird dabei sofort unterstützt von den zwei Profitrinkern Toby und Andrew. Denn Andrew will auch Olivia zur Frau und Toby ist in Maria verliebt. Das ganze wird von Feste beobachtet, der Orsina nur heimlich liebt, denn sie – wir erinnern uns – liebt ja Olivia.

Mitten in diesem Treiben strandet ein seltsam androgynes Wesen, Überlebender eines Schiffsunglücks. Cesario, den Malvolio als einen „Keimling“, ein „Zwischending“ bezeichnet, fühlt sich sofort von Orsina angezogen, wird von ihr aber als Bote ihrer Liebe zu Olivia eingesetzt. Und Olivia vergisst beim ersten Anblick Cesarios ihre selbstauferlegte Trauerzeit und verfällt dem Boten der Liebesschwüre Orsinas sofort...

In der elisabethanischen Aufführungspraxis gab es ausschließlich männliche Spieler. Als diese Konvention aufbrach, beschwerten sich die Zuschauer darüber, dass Frauen niemals so gut eine Frau auf der Bühne darstellen könnten wie Männer. Inzwischen spielen Frauen genauso selbstverständlich Männer wie Männer Frauen spielen. Alle Rollen- und Geschlechtervorstellungen sind längst durcheinander gewirbelt, wir können Partner und sexuelle Orientierung nach Belieben wählen, doch vielleicht wussten wir noch nie weniger als heute, was das eigentlich ist: männlich und weiblich. Und schon Shakespeare scheint es schwer gefallen zu sein, seine Liebes-Konstellationen zu einem tief gefühlten Happy-end zu führen. Aber warum hat er „Was ihr wollt“ dann eine Komödie genannt? Nun sagen wir so: Je mehr man in unerfüllte Liebe selbst verstrickt ist, umso tragischer ist es, je größer der eigene Abstand zum Treiben ist, umso größer ist die Chance, sich zu amüsieren…. (Quelle)


Eigene Bewertung:
Mein Freund und ich hatten mal wieder ein bisschen Lust auf Kultur und haben deshalb "Was ihr wollt" besucht. Ich muss gestehen, ich war am Anfang schon skeptisch... Shakespeare ist ja nun auch schon ein paar Jährchen Tod und die Beschreibung über die durcheinandergeratenen Geschlechter und sexuellen Orientierungen haben mich zunächst auch erst mal irritiert. ABER es war wirklich grandios. Das Bühnenbild war traumhaft - ein bunter Zauberwald, mit echter Wasserstelle. Die Kostüme waren originell. Einer meiner Lieblingsdarsteller hatte eine Hauptrolle und spielte diese urkomisch und auch vom Inhalt her war ich überrascht. Die Geschichte wurde toll adaptiert und modern umgesetzt, die Dialoge waren extrem witzig, sogar einige Musical-Elemente waren vertreten. Alles in allem ein bunter Reigen an tragikomisch inszeniertem Liebeswirrwarr und superschönem Ende. Lohnt sich wirklich! :)


Sonntag, 6. November 2011

Streuselkuchen

Es war mal wieder Zeit für einen easy-peasy-Kuchen, der lecker schmeckt und fix zu backen ist. Deswegen habe ich mal eben einen total simplen aber super-leckeren Streuselkuchen gebacken. Ich habe dafür meine kleine Springform mit einem Durchmesser von 20 cm hergenommen. Wer einen großen Kuchen (26 cm Durchmesser) oder sogar ein Blech backen möchte, muss deshalb die Zutatenmengen jeweils verdoppeln, für ein Blech voll Streuselkuchen würde ich die Mengen sogar verdreifachen, weil der Kuchen in meiner Form schon recht flach war.

  • 200g Mehl
  • 50g Zucker
  • 50ml Milch
  • 1 Ei
  • 1 P. Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 P. Trockenhefe
  • 75g Butter
  • Zimt


Die Hälfte des Mehls, 1 EL Zucker, Salz, Milch (nicht zu kalt), Hefe, die Hälfte des Eis und 1 EL Butter (ebenfalls am besten Zimmertemperatur) zu einem festen Teig verkneten und ca. 15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
In der Zwischenzeit das restliche Mehl, die andere Hälfte vom Ei, den Rest Butter und Zucker, Vanillezucker und Zimt nach Belieben zu Streuseln verarbeiten. Am einfachsten geht das mit dem Rührgerät und den Knethaken.
Den Hefeteig noch einmal kräftig von Hand durchkneten und anschließend entweder bereits in der vorbereiteten (gefetteten) Form oder auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Einen Teigrand hochziehen, dann nochmal kurz gehen lassen (ca. 10 Minuten). Anschließend die Streusel in die Teigmulde geben.
Für 20 Minuten bei 180 °C backen (bei einem größeren Kuchen würde ich die Backzeit auf 30-35 Minuten schätzen).





Viel Spaß beim Nachbacken!
Eure,



Mittwoch, 2. November 2011

Ich hab da was gebastelt - VI -


Heute zeige ich euch eine kleine große Häkelei, die ich noch im September gefertigt habe und auf die ich besonders stolz bin - meine Hexagon-Tasche.


Ich habe mich von futuregirl und ihrem "Hex Tote Video Crochet-Along" inspirieren lassen. Die Seite + Anleitung ist zwar auf englisch, aber die Beispielvideos sind so detailliert und gut nachvollziehbar, dass man wirklich alles gut verstehen kann. Ich wollte dann auch so vorgehen wie das Crochet-Along vorgesehen ist: Video anschauen und nachhäkeln, nächstes Video anschauen, wieder häkeln..
Dann musste ich aber feststellen, dass ich mir die Tasche größer vorgestellt habe und habe angefangen zu improvisieren, woraufhin die Umrechnung mit den Sechsecken (Hex-Motifs) nicht mehr gestimmt hat. Ich habe mich dann dazu entschlossen einfach mein Ding durchzuziehen und so ist auch der Boden der Tasche entstanden, der eigentlich nicht eckig werden sollte, mir aber trotzdem gut gefällt. Wie gesagt ist meine Tasche auch etwas größer als das Muster.


Mein letztes großes Problem war dann das Innenleben der Tasche. Da die Beschreibung hierzu auch erst zum Ende des Crochet-Alongs kommt, erlebte ich eine kleine Überraschung, denn vorgesehen ist es die Innentasche selbst zu nähen. ZONK! Ich besitze weder eine Nähmaschine geschweige denn, dass ich überhaupt nähen könnte! ;)
Meine kleine Schwester (angehende Handarbeits- und Hauswirtschaftslehrerin) wollte ich damit auch nicht bemühen. Außerdem wollte ich die Tasche ja komplett selber machen.





Die Not war groß, zum Glück hatte ich die rettende Idee: Ich habe einfach von einem normalen schwarzen Stoffbeutel (leider mit Aufdruck, dass sieht man auf dem Bild mit dem Etikett) die Träger abgetrennt und seitenverkehrt in meine Tasche genäht. Der Stoffbeutel hat zum Glück ziemlich gut in die Tasche gepasst.


Mein "Etikett" ist ein Teil der aufgetrennten Träger des Stoffbeutels, auf dass ich die Schrift einfach frei Hand mit gelbem Sticktwist aufgestickt habe.






So genug zur Taschengeschichte! Vielleicht bekommt ja der ein oder andere Lust sich auch so eine Tasche zu häkeln. Bei Fragen stehe ich euch dann natürlich gerne zur Verfügung! :)

Bis bald!
Eure,