Montag, 31. Oktober 2011

Kirsch-Kakao-Cupcakes mit Vanille-Buttercreme

In letzter Zeit war ich krankheitsbedingt leider nicht so präsent, dass soll sich aber jetzt ganz schnell wieder ändern. Gestern habe ich ja schon eine kleine Buchrezension gepostet (beim Kranksein kommt man halt doch immer zum Lesen ;) ) und heute geht es auch schon mit einem leckeren Cupcake-Rezept weiter. Diese Cupcakes hatte sich mein Freund gewünscht, was wirklich eine Besonderheit ist, denn normalerweise wünscht er sich höchstens mal Marmorkuchen ;) Also ließ ich mich auch relativ schnell dazu breitschlagen, ihm welche zu backen. Das Originalrezept ist wie so oft aus dem "Cupcakes & Muffins"-Buch und wurde von mir leicht umgewandelt.

Für 12 Stück benötigt man:
  • 1 Glas Sauerkirschen
  • 250ml Milch
  • 150g Zucker
  • 1 P. Vanillepuddingpulver
  • 1 (2) P. Vanillezucker
  • 250g Butter
  • 1/2 P. Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 3 Eier
  • 1 großen EL Kakao
  • 180g Mehl

Aus der Milch, 50g Zucker und dem Vanillepuddingpulver nach Anleitung einen Pudding kochen (ist sehr dickflüssig, gehört sich aber so) und abkühlen lassen. Kirschen abtropfen lassen, Saft trinken ;)
Die Hälfte der Butter mit den Eiern schaumig schlagen, den restlichen Zucker, Salz und den Vanillezucker zugeben. Mehl, Backpulver und Kakao mischen und anschließend unter die Butter-Zucker-Ei-Masse rühren.
Den Teig in die Muffinform geben und jeweils 3 Kirschen oben auf den Teig geben. Die Cupcakes bei 180°C etwa 20-25 Minuten backen. Anschließend abkühlen lassen.
Die übrige Butter schaumig schlagen und den erkalteten Pudding zugeben. Ich habe auch noch ein Päckchen Vanillezucker dazugegeben, da mir der Buttergeschmack noch etwas zu stark war, kann aber auch ohne Weiteres weggelassen werden. Die Buttercreme in eine Spritztülle füllen oder mit dem Löffel auf den abgekühlten Cupcake streichen. Pro Cupcake eine Sauerkirsche für die Deko obendrauf setzen.




Viel Spaß beim Nachbacken!
Eure,



Sonntag, 30. Oktober 2011

Buchrezension: Der Mann, der kein Mörder war


Der Mann, der kein Mörder war: Ein Fall für Sebastian Bergman
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Autoren:

Michael Hjorth, geboren 1963, ist ein erfolgreicher TV-Produzent, Regisseur und Drehbuchautor. Er schrieb u.a. Drehbücher für die Mankell-Verfilmungen.
Hans Rosenfeldt, Jahrgang 1964, ist Dramatiker, Schauspieler und ein bekannter Radio- und Fernsehmoderator.
Dies ist ihr Romandebüt und der Auftakt einer Reihe um den Kriminalpsychologen Sebastian Bergman, die vom schwedischen Fernsehen in Kooperation mit dem ZDF verfilmt wird.


Inhalt:
In Västeras, einer schwedischen Kleinstadt, wird die grausam verstümmelte Leiche eines Jungen von Pfadfindern in einem Teich gefunden. Rogers Leiche weist 22 Messerstiche auf, außerdem fehlen große Teile seines Herzens – ein Ritualmord? Der Sechzehnjährige wurde zudem in seiner Schule so stark gemobbt, dass er diese schließlich wechseln musste. Könnte der frühere Peiniger von Roger auch sein Mörder sein? Die Kommissare der Reichsmordkomission Torkel, Vanja, Billy und Ursula stellen sich dieselbe Frage und beginnen mit ihren Ermittlungen. Zufällig befindet sich auch der ehemalige Polizeipsychologe Sebastian Bergman gerade in Västeras, da er das Haus seiner verstorbenen Mutter so schnell wie möglich verkaufen möchte. Der ehemalige Kollege von Torkel erfährt von dem Mord und wittert seine Chance durch die Mitarbeit an dem Fall Nachforschungen in eigener Sache anstellen zu können. Gemeinsam machen sich die fünf Ermittler nun auf die Suche nach dem wahren Mörder und geraten immer tiefer in einen Sumpf von Sex und Gewalt, denn Roger war keineswegs so unschuldig wie angenommen.

Meine Bewertung:
Die Geschichte beginnt bereits sehr spannend mit dem toten Jungen und einer Person, die den toten Roger in den Tümpel schmeißt, von sich selbst aber behauptet kein Mörder zu sein. Es stellt sich sofort die Frage, ob er der Täter ist und es verdrängen will, ob er nur die Leiche loswerden muss oder ähnliches. Auch das zunächst alles auf einen Ritualmord hinweist finde ich sehr interessant. Die Einführung der darstellenden Charaktere ist sehr ausführlich. Die Figur des Hauptdarstellers kommt mir allerdings ziemlich bekannt vor: Der eigentlich brillante Star-Ermittler in dem Fall, Sebastian Bergman, hat durch einen schrecklichen Schicksalsschlag seine Familie verloren und mutierte daraufhin zum triebgesteuerten, egoistischen Arsch. In anderen Thrillern kommen oft ebenso tragische Hauptfiguren vor.
Leider fand ich dass sich die Handlung spätestens ab der Mitte des Buches etwas hinzog, die Personen waren ausreichend beschrieben, die erste heiße Spur verlief sich im Sand und dann kam eine ausufernde Abhandlung über das ebenso ausufernde Liebesleben des Sebastian Bergman, dessen Eroberungssystem allerdings bereits auf den ersten Seiten zur Genüge erklärt wurde. Allerdings mussten die knapp 600 Seiten des Buches schließlich auch erst mal geschrieben werden! Ein bisschen eigenartig fand ich auch den Text auf der Buchrückseite, der doch etwas überzogen wirkt: „Sie werden es lieben, ihn zu hassen!“
Zur Ehrenrettung sei aber noch gesagt, dass dieses Buch wohl das erste einer geplanten Reihe um die Fälle von Sebastian Bergman darstellt und wohl deshalb seine Person so überaus gründlich beleuchtet wird, auch wenn er gar nicht soo viel zur Lösung des Falls beiträgt. Dieser ist, das möchte ich abschließend noch kurz erwähnen, aber positiverweise nicht von vorneherein durchschaubar und hält einige interessante Überraschungen bereit.

(Erschienen bei rowohlt polaris, 588 Seiten, 14,95€)

Samstag, 15. Oktober 2011

Pfirsichcreme-Muffins

Am Donnerstag war ich mit zwei weiteren Mädels bei einer lieben Freundin aus meiner alten Uni zum Brunchen eingeladen und zwar nicht nur zu so einem Pillepalle-Brunch, sondern einem original türkischen. Es gab leckeres Fladenbrot und Börek, ein mit Hackfleisch oder wahlweise Spinat gefülltes fladenbrotähnliches Gebäck. Zusätzlich gab es türkischen Emmentaler, Oliven, verschiedenes anderes Gemüse und als kleines Highlight ein Gericht aus Tomaten, Salami, einer Art Peperoncini und Eiern, das Menemen heißt. Es ist wirklich superlecker und ich werd mich vielleicht auch mal noch dran versuchen ;)
Natürlich konnte ich nicht wiederstehen und hab mich dazu bereit erklärt für den süßen Nachtisch zu sorgen. Deswegen habe ich leckere Pfirsichcreme-Muffins gebacken. Sie sind superlecker, sogar mein Freund, der äußerst wählerisch ist was Kuchen, Muffins und Cupcakes angeht, verdrückte mal schnell 3 Stück hintereinander!
Die Muffins sind nicht zu süß, durch die Pfirsiche schön fruchtig und haben einen lecker cremigen Kern. Da macht es überhaupt nichts aus, dass es kein Topping gibt. Zudem lassen sie sich dadurch super transportieren, was bei mir ja immer so ein kleines Problem zu sein scheint ;) (man denke nur an meine Reif-für-die-Insel-Cupcakes und die zerstörte Etagere vom Kindergeburtstag)

So genug der Worte, jetzt gibts erst mal das Rezept für etwa 12 Muffins:

Für die Füllung:
  • 1 P. Vanillepudding
  • 300ml Milch
  • 2 EL Zucker
Für den Teig:
  • 225g Mehl
  • 1/2 P. Backpulver
  • 1 Ei
  • 120g Zucker
  • 1 P. Vanillezucker
  • 120g weiche Butter
  • 200ml Buttermilch
  • 200g Pfirsiche aus der Dose

Für die Füllung Zucker, Vanillepuddingpulver und etwa 5 EL Milch anrühren (ich habe so einen tollen Tupperware-Shaker, würde ich jedem empfehlen -> niemals Klumpen). Den Rest der Milch aufkochen, wenn sie kocht, das Puddingpulver zugeben und etwa 1 Minute weiterkochen lassen. Dann etwas abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Pfirische in kleine Stückchen schneiden.
Die Butter mit dem Ei cremig schlagen, dann den Zucker und den Vanillezucker unterrühren. Buttermilch und Pfirsiche zugeben. Mehl und Backpulver vermischen und ebenfalls unterrühren.
In eine vorbereitete Muffinform zunächst etwa einen großen EL vom Teig geben. Dann jeweils einen Teelöffel voll Pudding in die Mitte der Formen geben und mit dem restlichen Teig auffüllen.
Die Muffins bei 180°C für etwa 25-30 Minuten backen.

Wer möchte kann sie natürlich trotzdem noch mit einer Zuckerglasur, Puderzucker oder vielleicht einem Pfirsich-Quark-Topping verzieren.
Sie schmecken aber auch perfekt so wie sie sind :)




Viel Spaß beim Nachbacken!
Eure,




Montag, 10. Oktober 2011

Ich hab da was gebastelt - V -

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Mein Freund ist vor kurzem mit seiner Klasse auf Abschlussfahrt nach Budapest gefahren. Damit er dort nicht ganz allein (mal abgesehen von den 30 anderen Leuten) war, wollte ich ihm etwas Besonderes mitgeben. Da ich mich ja momentan ziemlich erfolgreich als Marathon-Häklerin betätige, dachte ich sofort an etwas Gehäkeltes und nachdem mein Freund mir vor einiger Zeit mitgeteilt hatte, wie "cool" er den Bär von Mr. Bean findet, war natürlich klar, was ich fabrizieren wollte.

Der erste Schritt hierzu war dann erst einmal überhaupt eine Anleitung zu finden, denn aus dem Handgelenk kann ich leider (noch) keine Häkelanleitungen selbst erfinden. Auf Ravelry bin ich dann auch relativ schnell fündig geworden und zwar auf der Seite der lieben Akinna Stinsu.
Ihr Lonely Bear hats mir ziemlich angetan und außerdem hat er tatsächlich verblüffende Ähnlichkeit mit dem Mr. Bean-Bär.

Nachdem ich mir also gefühlte 10 Jahre (in Wirklichkeit ungefähr 5 Abende) die Finger wundgehäkelt und genäht habe, wurde ich pünktlich am Abfahrtstag mit meinem kleinen Geschenk fertig und konnte den Bär meinem freudestrahlenden Freund überreichen. Der packte ihn auch schön brav in seinen Rucksack ein und so kann sich der kleine Gilbert (so heißt er jetzt), in seinem jungen Alter schon damit rühmen bereits die Welt bereist zu haben ;)

Mein Ergebnis sah dann folgendermaßen aus:









Bis bald!
Eure,


Samstag, 8. Oktober 2011

Zwei-Zutaten-Schoko-Mousse

Schokolade ist ja an sich schon ziemlich fein, aber als cremige Mousse einfach unschlagbar. Deswegen gibts die bei uns auch häufig wenn Besuch da ist. Sie ist superschnell gemacht und leicht vorzubereiten und was die länge der Zutatenliste angeht nicht zu toppen, denn die Mousse besteht nur aus zwei Zutaten.

1 Becher Sahne
+
2 Tafeln Schokolade

ergeben etwa 4 Dessertschälchen voll Hüftgold. Welche Schokolade man hernimmt, ist dabei ganz dem persönlichen Geschmack überlassen. Ich nehme meist eine Tafel Vollmilch und eine mit Nüssen, dann ist die Mousse schön knusprig. Für die Mousse auf dem Foto habe ich dann noch Nektarinenspalten als Deko benutzt. Möglich wären natürlich auch Zuckerstreusel, Raspelschokolade oder noch ein Klacks Schlagsahne :)



Das Rezept ist denkbar einfach:

Die Hälfte der Sahne zusammen mit der Schokolade bei geringer Hitze in einem Topf erhitzen. Nicht kochen!!
Die andere Hälfte der Sahne in einer hohen Rührschüssel sehr steif schlagen.
Die Sahne-Schokomasse etwas abkühlen lassen und dann ganz leicht unter die steife Sahne heben.
Auf die Dessertschälchen verteilen oder auch in eine große Schüssel für den großen Süßhunger geben und im Kühlschrank gut durchkühlen lassen. Ich würde sagen ungefähr zwei bis drei Stunden.
Voilà schon fertig!

Viel Spaß beim Nachmachen!
Eure,

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Gefüllte Paprika

Ein superleckeres Gericht, dass es bei uns öfter mal gibt sind Gefüllte Paprika. Ich bin zwar eigentlich nicht so ein großer Paprikafan, aber die habens mir wirklich angetan und mein Freund mag sie auch sehr gerne. Sie sind einfach zuzubereiten und machen mit ein bisschen Deko auch noch ganz schön was her ;)

Für 4 Portionen benötigt man:
  • 1 Zwiebel
  • 300g Hackfleisch
  • 1 altes Brötchen (Semmel, Weck wie auch immer ;) )
  • 1 Ei
  • Salz, Pfeffer, Paprika
  • 3 Paprika
  • 300ml Wasser
  • Gemüsebrüheinstant
  • Tomatenmark
  • 1 Pr. Zucker

Die Zwiebel schälen und fein würfeln, anschließend mit etwas Öl in einer hohen Pfanne glasig dünsten.
Das alte Brötchen, die Semmel oder wie auch immer man das in euren Breitengraden bezeichnet, etwas in Wasser einweichen und wenn es matschig ist das Wasser abgießen.
Hackfleisch, Brötchenmasse, Ei, Salz, Pfeffer und Paprika zu einem Brei verkneten.
Die Paprikas waschen. Zwei davon halbieren, die dritte würfeln.
Die Paprikahälften mit der Hackfleischmischung füllen, die Paprikawürfel in die Pfanne mit den Zwiebeln geben und kurz anbraten. 300ml Wasser und etwa 1 EL Gemüsebrüheinstant mit 2 EL Tomatenmark in der Pfanne verrühren und aufkochen.
Die Paprikahälften in die Pfanne setzen und bei geschlossenem Deckel bei mittlerer Temperatur etwa 30 Minuten schmoren. Anschließend mit einer Prise Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken.
Dazu passt wunderbar Reis.

Variation: Man kann die Paprikahälften auch im Backofen überbacken. Die Bilder sind von dieser Variante. Dazu einfach fertige Soße und Paprikahälften in eine Auflaufform stellen, evtl. mit etwas geriebenen Käse bestreuen und im Backofen bei 180°C etwa 30 Minuten überbacken.

       


Viel Spaß beim Nachkochen!
Eure,



Dienstag, 4. Oktober 2011

Filmrezension: Mein bester Feind

Mein bester Feind
Komödie, Ö/Lux 2011, R: Wolfgang Murnberger, 100 Min., ab 12

Inhalt
Der neue Film von Wolfgang Murnberger ("Silentium"/"Der Knochenmann")!
Wien, 1938: der jüdische Galeristensohn Victor Kaufmann (Moritz Bleibtreu), der Arbeiter Rudi (Georg Friedrich) und Victors Freundin Lena (Ursula Strauss) sind unzertrennlich. Nur insgeheim neidet Rudi dem Freund Frau und Finanzen. Eines Tages tauscht Rudi seine Arbeiterkluft gegen die SS-Uniform und verrät seinen Nazi-Kumpels ein brisantes Geheimnis: die Kaufmanns besitzen einen echten Michelangelo! Was Rudi nicht weiß – auch zwei Fälschungen sind im Umlauf. Rudi beschlagnahmt, was er für das Original hält, schickt die Kaufmanns ins KZ und verlobt sich mit Lena. Doch gerade als der Michelangelo dem Duce geschenkt werden soll, entdeckt man das Geheimnis: die Italiener sind empört ...
"Ein intelligenter Film über Korrumpierbarkeit, Scheinheiligkeit und einen atemberaubenden Rollentausch voll grotesker Komik.« (Kölner Stadtanzeiger) (Quelle)

Eigene Bewertung:
Also davon, dass das offiziell eine Komödie ist, habe ich eher weniger gemerkt. Im Gegenteil fand ich den Film eher tragisch. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte sehr spannend und intelligent gemacht, wenn man meint, man weiß wo das Original ist wird man wieder eines Besseren belehrt. Man fiebert wirklich mit und hofft auf einen guten Ausgang. Kann ich durchaus empfehlen!