Sonntag, 25. Dezember 2016

Gelesen: Mein Leben, mal eben

Hallo ihr Lieben,

ich wünsche euch noch frohe Weihnachten und ein paar entspannte Festtage im Kreise eurer Lieben!
Heute möchte ich euch auch mal wieder ein Buch etwas näher vorstellen. Es handelt sich dabei um
"Mein Leben, mal eben" von Nikola Huppertz.


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Autorin:

Nikola Huppertz, geboren 1976 in Mönchengladbach, ist wie Anouk ein großer Heavy-Metal-Fan - obwohl sie Violine (und Psychologie) studiert hat. Heute lebt sie mit ihren kindern als freischaffende Autorin in Hannover. (Klappentext)


Inhalt:

Anouk will ihr Leben ändern: Ab sofort wird sie NORMAL, hört Popmusik wie die andern und spielt Computerspiele. Doch ihr Steinzeit-Laptop lädt das blöde Game einfach nicht, und während sie wartet hämmert Anouk ihre "Memoiren" in die Tastatur: über MaMi und Matrix, ihre Mütter; über ihren Rocker-Vater; und über Lore, die neu in der Klasse ist. Außerdem soll Anouk einen Songtext für Moritz schreiben, der aber leider auch dieses Unnormal-Gen hat... (Klappentext)


Eigene Meinung:

Anouk Vogelsang wächst nicht gerade in einer 0815-Familie auf, statt Mutter, Vater und Geschwistern hat sie zwei Mütter, einen supercoolen Erzeuger und ihre Leidenschaft für Heavy-Metal und Schriftstellerei. Da in ihrem Umfeld sonst keiner so lebt, fühlt sie sich oft als Außenseiterin und eben einfach unnormal. Deshalb beschließt sie auch fortan "normal" zu sein, das heißt kein Heavy Metal, dafür Popmusik, angesagte Computerspiele und Klamotten und auch sonst möglich wenig aus der Masse herausstechen. Als sie eine neue Mitschülerin bekommt wittert sie ihre Chance, diese gleich als Freundin zu gewinnen. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Anouk kommt einfach nicht gegen ihre Natur an und verhält sich weiterhin bei jeder Gelegenheit komisch, aber das ist auch ganz gut so, denn Lore ist gar nicht so normal, wie es zunächst den Anschein hat. Am Ende erkennt Anouk, dass sie ganz genauso in Ordnung ist, wie sie eben ist. Mit allen Müttern, Vätern und Marotten!
Rein optisch gefällt mri das Buch sehr gut. Auf dem Cover sind viele bunte Origami-Vögel (passend zu Anouk) abgebildet, die sich auch haptisch etwas abheben. Zudem ist das Cover von der Rückseite her noch einmal eingeschlagen und erweckt so optisch den Eindruck eines Tagebuches.
So ist es im Inneren auch aufgebaut; die einzelnen Kapitel sind als Tagebucheinträge gestaltet, gerne auch mal mit unterschiedlichen Schriftarten, Absätzen und Aufzählungen. Ich persönlich finde sowas immer ganz schön, lockert es doch das Lesen auf und verleiht eine gewisse Dynamik.
Die Sprache ist auch jugendgerecht gehalten, Anouk erzählt quasi wie ihr der Schnabel gewachsen ist, erfindet fröhlich neue Wörter und würzt den Text im passenden Augenblick gerne mit einem "Hell yeah!" oder auch einem "Hell no!"
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, gerade auch die nicht alltägliche Thematik mit zwei Müttern aufzuwachsen fand ich sehr interessant. Der Autorin ist es meiner Meinung nach auch sehr gut gelungen darzustellen, wie normal und harmonisch Familienleben in dieser Konstellation auch sein kann. Ich kann also eine klare Leseempfehlung geben!

"Mit einem Mal wurde mir klar: Nie, NIE, NIEMALS durfte ein Mensch diese Zeilen lesen, wenn ich nicht für immer und ewig die unnormale Anouk Vogelsang bleiben wollte. Hell No!!" (Klappentext)


(erschienen bei Coppenrath, 244 Seiten, 12,99 €)

Leseliste September + Oktober

1) Das Mittelalter von Sabine Buttinger

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Genre: Sachbuch

Inhalt: 
Ritterburgen und Minnesänger, Turniere und Belagerungen, Machtkämpfe von Kaisern und Päpsten - das Mittelater gehört zu den interessantesten Epochen der Weltgeschichte. Die Entstehung der Städte und die Errichtung der Kathedralen faszinieren uns ebenso wie Inquisition, Kreuzzüge und Pest. Von der unruhigen Zeit des Frühmittelalters über das Aufblühen des Abendlandes zur Zeit Karls des Großen bis hin zur Entstehung der großen Königreiche im Spätmittelalter zeichnet die Autorin ein breites Panorama und vermittelt dabei alle wichtigen Grundlagen zum Verständnis des Mittelalters. (Buchrückseite)

Eigene Meinung:
Sehr interessant geschrieben, kein bisschen dröge, altbacken oder langweilig. Wer sich für Geschichte interessiert, kann hier so einiges lernen.







2) True Crime von Sam Millar
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Genre: Biografie, Krimi

Inhalt:
Sam Millar hat einen außergewöhnlichen, preisgekrönten Thriller geschrieben, in dem nichts erfunden ist. Schonungslos offen erzählt Millar von einer Jugend auf den Straßen von Belfast, die früh ins Gefängnis führt, vom jahrelangen Kampf um die eigene Würde - und von einem bis heute nicht restlos aufgeklärten Verbrechen, mit dem er Geschichte schrieb. (Buchrückseite)

Eigene Meinung:
Polit-Krimi vom Feinsten - könnte man denken. Es hat mich sehr erstaunt, dass im Buch tatsächlich eine wahre Lebensgeschichte erzählt wird. Aufwühlend, betroffen machend und höchst interessant gleichzeitig.








3) Wer die Nachtigall stört von Harper Lee

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Genre: Gesellschaftsroman

Inhalt:
Amerika in den 30er Jahren. In die idyllische Südstaaten-Kindheit der achtjährigen Scout und ihres älteren Bruders Jem drängt sich die brutale Wirklichkeit aus Vorurteilen und Rassismus. Scouts Vater Atticus, ein menschenfreundlicher Anwalt, soll den schwarzen Landarbeiter Tim Robinson verteidigen, der angeblich ein weißes Mädchen vergewaltigt hat. (Buchrückseite)

Eigene Meinung:
Dieses Buch stand schon lange auf meiner Rory Gilmore Reading Challenge. Als wir es jetzt im Lesekreis gelesen haben, war ich schon sehr gespannt. Ich wurde sehr positiv überrascht. Die Geschichte handelt von der kleinen Scout, die für ihr Alter bereits sehr reif ist. Ihr Vater wird zum Pflichtanwalt für einen schwarzen Landarbeiter und versucht diesen nach bestem Wissen und Gewissen zu verteidigen. Für die damalige Zeit ein recht ungewöhnliches Verhalten, galte doch die schwarze Bevölkerung weiterhin als niedere Rasse und wurde vieler Bürgerrechte beschnitten. Die wissbegierige Scout befasst sich mit dieser Welt und erfährt viel über "richtiges" Verhalten von ihrem Vater.





4) Voltaire und die kopflosen Schnecken - Geschichten aus der Wissenschaft von Nicolas Witkowski
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Genre: Sachbuch

Inhalt:
Wissenschaft lebt nicht allein vom Triumph der Vernunft. Oft ist es das Skurrile und das Abwegige, das die großen Geister ebenso kennzeichnet wie ihre bahnbrechenden Entdeckungen. So baute Isaac Newton als Kind Puppenhäuser und Feuerdrachen, Denis Papin konservierte als Jugendlicher einen Apfel fünf Monate lang im Vakuum und erfand später den Dampfkochtopf. Davon - und von vielem mehr - erzählt Nicolas Witkowski, Physiker und Bestsellerautor, in seinen fesselnden Wissenschaftsgeschichten. (Buchrückseite)

Eigene Meinung:
Naja, ich finde den Physiker merkt man dem Autor schon an. Dieses Buch war gar nicht mal so einfach zu lesen. Es wird mehr oder weniger vorausgesetzt, dass man die Arbeiten der dargestellten Wissenschaftler bereits kennt, da nicht viel zu den Theorien oder auch nur Inhalten erklärt wird. Skurrile Geschichten konnte ich auch nicht wirklich finden. Hat mir leider nicht so gut gefallen.




5) Himmelssucher von Ayad Akhtar

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Genre: Familie, Religion

Inhalt:
Dem zehnjährigen Hayat eröffnet sich eine ganz neue Welt, als Mina, die Jugendfreundin seiner Mutter, in sein Leben tritt. Zwischen der klugen und schönen Frau und dem verschlossenen Jungen entsteht eine innige Beziehung voller Vertrauen und Zuneigung. Als er jedoch Mina zu verlieren glaubt, begeht Hayat einen schrecklichen Verrat und stürzt damit die Menschen ins Unglück, die er am meisten liebt. (Buchrückseite)

Eigene Meinung:
Dieses Buch mit seinen doch knapp 400 Seiten habe ich in 2 Tagen mehr oder weniger verschlungen. Die Geschichte wird aus Hayats Sicht im Rückblick geschildert. Der nun bereits erwachsene Hayat hat das Bedürfnis seiner Freundin Rachel zu erzählen, was seit seiner Jugendzeit schwer auf seinen Schultern lastet - das er Schuld am unglücklichen Leben einer Frau ist. Ich fand die Figuren sehr gut beschrieben, man kann sich einerseits in Hayat hineinversetzen, mit ihm und auch Mina leiden und hoffen. Hat mir sehr gut gefallen!

Mittwoch, 19. Oktober 2016

AGAD: Sunburst Granny Square

Hallo ihr Lieben,

long time no see oder so :)
Ich muss ganz ehrlich gestehen das Leben 1.0 kommt eben immer vor dem Internetleben 2.0. Ich habe dieses Jahr so einiges erlebt - neue Liebe, schöne und nicht so schöne Urlaube und Kurztrips, viele neue Leute kennen gelernt und so weiter und so fort...
Dennoch möchte ich meinen Blog keinesfalls ganz aufgeben - ich sehe ihn sowieso mehr als Aufbewahrungsort für Rezepte, Häkeleien, Buchschätze, Erinnerungen :)
Heute möchte ich euch aber mal wieder was aus der Rubrik Häkelei zeigen, meinen

Sunburst Granny Square!





Anleitung: "Sunburst Granny Square" von Priscilla Hewitt
Nadelstärke: 3,00 mm
Größe: 12.5 cm x 12.5 cm
Wolle: Versailles supersoft in grau, rosa und vanille von buttinette
Besonderheiten: Sehr leicht zu häkelnder Square, mir gefällt die Blüten- oder Sonnentextur richtig gut und auch die Farbkombi sagt mir richtig zu :)


Bis ganz bald!
Eure,


Montag, 17. Oktober 2016

Leseliste Juli + August

1) Weil es Liebe ist - Die schönsten Geschichten von Nadja Mayer (Hrsg.)

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Genre: Liebe

Inhalt:
Wir bauen Luftschlösser und reimen Herz auf Schmerz. Wir führen endlose Ferngespräche und können nicht schlafen. Warum? Weil es Liebe ist. die Liebe macht uns alle zu Anfängern. Immer wieder - und immer wieder aufs Neue. (Buchdeckel)

Eigene Meinung:
Ja, war ganz nett zu lesen. Eine kleine Sammlung verschiedener Geschichten, über verschiedene Arten der Liebe.












2) Die irre Heldentour des Billy Lynn von Ben Fountain

Genre: Krieg, Gesellschaft
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Inhalt:
Billys Bravo-Team ist gerade mal vier Monate im Einsatz gewesen, als es in einem spektakulären Gefecht eine feindliche Elitetruppe ausschaltete. Zufällig wurde der Kampf von einem Kamerateam der Fox-News fetgehalten. Weltweit ausgestarhlt, machte das Video die Soldaten über Nacht zu Superhelden. Was lag näher für die Bush-Regierung als die Jungs heimzuholen und auf eine Victory-Tour durchs Land zu karren? [...] (Klappentext)

Eigene Meinung:
Ein atmosphärisch sehr dichter Roman, der sich tatsächlich nur in einem Zeitfenster von wenigen Stunden abspielt - allerdings mit diversen Rückblenden zur "legendären" Schlacht. Es zeigt sehr gut die innere Zerissenheit der blutjungen Soldaten auf, die zwischen Stolz und Panik hin- und herschwanken.







3) Vom Ende der Einsamkeit von Benedict Wells

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Genre: Familie

Inhalt:
Jules und seine beiden Geschwister wachsen behütet auf, bis ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben kommen. Als Erwachsene glabuen sie, diesen Schicksalsschlag überwunden zu haben. Doch dann holt sie die Vergangenheit wieder ein. (Buchrückseite)

Eigene Meinung:
Ich war zunächst schon ein bisschen skeptisch, da das Buch derzeit recht gehyped wird. Allerdings muss ich sagen, ich fand es auch wunderschön geschrieben und sehr berührend. Ich kann es also auch nur weiter hypen ;)










4) Die Töchter des Pflanzenjägers von Roland Mueller

Genre: Abenteuer
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Inhalt:
Bremen, 1854: Für eine seltene Orchideenart ist der besessene Pflanzenjäger Gottfried Wilhelm Hegenberg bereit, in den noch unerforschten Regenwald Neuseelands zu reisen. Gemeinsam mit seinen Töchtern Maria und Katharina durchquert er das wilde, gefährliche Land der Maoris. Doch Hegenberg hat nicht mit dem Freiheitsdrang seiner Töchter gerechnet, und so gerät die Suche nach der kostbaren Blume bald zu einem Kampf um Leben und Tod... (Buchrückseite)

Eigene Meinung:
Sehr interessante Story, gut umgesetzt, überraschendes Ende. Eine klare Leseempfehlung :)
Mein Fernweh nach Neuseeland ist jetz übrigens auch erwacht!







5) The One Plus One von Jojo Moyes

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Genre: Liebe, Familie

Inhalt:
With two jobs and two children, Jess Thomas does her best day after day. But it`s hard on your own. And sometimes you take risks you shouldn`t. Because you have to... Jess`s gifted, quirky daughter Tanzie is brilliant with numbers, but without a helping hand she`ll never get the chance to shine. And Nicky, Jess`s teenage stepson, can`t fight the bullies alone. Sometimes Jess feels like they`re sinking... Into their lives comes Ed Nicholls, a man with a past who is running from a deeply uncertain future. But he has time on his hands. He knows what it`s like to be lonely. And he wants to help... (Buchrückseite)

Eiene Meinung:
Wunderbar anrührende Herzschmerz-Story. Das ist mein erstes Buch von Jojo Moyes, ich habs auf Englisch, d.h. im Original gelesen (im Deutschen heißt es "Weit weg und ganz nah") und ich muss sagen, ich mag ihren Schreibstil sehr. Man kann sich super in die Story und die Figuren hineinversetzten. Das Englisch ist gut verständlich. Das Ende ist aber natürlich schon vorhersehbar :)

Mittwoch, 27. Juli 2016

Leseliste Juni

1) Nur einen Tag noch von Mitch Albom

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Genre: Familie, Tod

Inhalt:
Chick Benetto ist in einer Sackgasse angelangt: Die Ehe mit seiner Frau Catherine zerbricht, seine Tochter kehrt sich völlig von ihm ab, und dann verliert er auch noch seinen Job. Immer tiefer gerät er in einen Sumpf der Verzweiflung, bis er eines Tages den Entschluss fasst, seinem verpfuschten Leben ein Ende zu setzen. [...]Wie durch ein Wunder überlebt er - und traut seinen Augen nicht, als er plötzlich seiner verstorbenen Mutter Posey gegenübersteht. Jahrelang hatten ihn Schuldgefühle gequält, weil er sie in ihrer letzten Stunde allein gelassen hatte, doch nun gewährt das Schicksal den beiden einen Tag - einen Tag, um all das nachzuholen, was sie ein Leben lang versäumt haben. Und Chick begreift zum ersten Mal, was seine Mutter aus Liebe zu ihm alles auf sich genommen hat... (Buchdeckel)

Eigene Meinung:
Ich liebe Mitch Albom einfach! Klar ist das Buch fiktiv, aber so anrührend, so traurig, so hoffnungsvoll, so wunderschön. Ich habs fast in einem Rutsch gelesen und kann es jedem nur ans Herz legen!





2) Nur wer fällt, lernt fliegen von Anna Gavalda

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Genre: Freundschaft 

Inhalt:
Auf einer Bergwanderung stürzen die ungleichen Freunde Billie und Franck in eine Felsspalte. Die Nacht bricht herein, und während sie Franck ohnmächtig wähnt, erzählt die kämpferische Billie ihrem am Himmel leuchtenden Glücksstern die verrückte Geschichte ihrer jahrelangen Freundschaft. Aber ist Freundschaft überhaupt das richtige Wort? (Buchdeckel)

Eigene Meinung:
Hat mir leider nicht gefallen und das obwohl ich "Zusammen ist man weniger allein" von Anna Gavalda sehr liebe!
Die Sprache ist mir hier zu flapsig, zu nichtssagend, die Story zu flach und grenzwertig kitschig und den Schluss hab ich leider nicht wirklich verstanden. Schade!






3) Selection Band IV - Die Kronprinzessin von Keira Cass

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Genre: Jugend, Liebe

Inhalt:
Nachdem Prinz Maxon einst sein Herz verschenkt hat, ist es nun an seiner Tochter Eadlyn, der Kronprinzessin von Illeá, ein neues Casting abzuhalten. 35 junge Männer reisen aus dem ganzen Königreich an und liegen der Prinzessin zu Füßen. Das Volk fiebert ergriffen mit, wer Eadlyns Herz erobern wird. Alles könnte perfekt sein, wäre da nicht ein kleines Problem: Eadlyn hat dem Casting nur zugestimmt, um das aufgebrachte Volk mit einer glamourösen Show zu besänftigen. Und an das große Glück glaubt sie sowieso nicht. Doch die Liebe hat ihre eigenen Pläne mit der jungen Prinzessin. (Buchdeckel)


Eigene Meinung:
Ich mags immer noch :) Leicht zu lesen, gute Unterhaltung, viel Rätselraten. Einziger Wehmutstropfen ist, dass Eadlyn Americas Tochter eben doch ganz nach ihrer Mutter kommt und unglaublich unentschlossen ist, was eben etwas anstrengend ist :D





4) Die Hochzeit von Chani Kaufman von Eve Harris

Genre: Gesellschaft
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Inhalt:
Sie haben sich dreimal gesehen, sie haben sich noch nie berührt, aber sie werden heiraten: die neunzehnjährige Chani Kaufman und der angehende Rabbiner Baruch Levy. Doch wie geht Ehe, wie geht Glück? Zwei Liebesgeschichten zwischen Komik und Tragik, Religion und Weltlichkeit. Das freche und anrührende Debüt von Eve Harris. (Buchdeckel)

Eigene Meinung:
Erschütternd wie weit weg und doch aktuell diese Geschichte ist. Die Subkultur der ultraorthodoxen Juden hat bis heute Bestand, die Geschichte spielt 2008. Dieses Buch hat mich beeindruckt und zur Recherche angeregt, mehr über das Thema herauszufinden. Ein sehr realer Roman mit Tiefgang.


Montag, 13. Juni 2016

Leseliste April + Mai

1) Katze liebt Frau liebt Katze herausgegeben von Ruth Rybarski

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Genre: Tiere, Kurzgeschichten

Inhalt:
Von schnurrenden Humoristen, samtpfotigen Schmeichlern, pelzigen Tröstern und anderen einzigartigen Katzen. Noch nie veröffentlichte literarische Liebeserklärungen zum Kuscheln, Lachen und Wiedererkennen. (Buchdeckel)

Eigene Meinung:
Da ich ja selbst Katzenmami bin, konnte ich an diesem Buch in unserer Bücherei nicht vorbeigehen. Mit vielen mal kürzeren und mal längeren Geschichten gestaltet sich die Lektüre sehr kurzweilig. Bei manchen musste ich wirklich schmunzeln, weil ich mir dachte - ja, genauso sind meine zwei auch!










2) Die Geschichte von Blue von Solomonica de Winter

                                
  Genre: Roman, Jugend                                                        
 
Inhalt + Eigene Meinung: s. hier                                            




















3) The Big Bang Theory und die Philosophie von William Irwin, Dean A. Kowalski (Hg.)

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Genre: Geisteswissenschaften, Medien

Inhalt: 
"The Big Bang Theory und die Philosophie" liefert die Antworten und verbindet auf unwiderstehlich streberhafte Weise die Theorien der größten Denker der Welt mit Einblicken in die genialen Köpfe der Kultserie. Es gibt viele Bücher über Philosophie, doch nur diesem gelingt ein formvollendeter Bogenschlag zu Darth Vader, Mr. Spock, Wolverine, Superman, Green Lantern und "World of Warcraft". Bazinga! (Buchdeckel)

Eigene Meinung:
Tatsächlich sehr eigen und durchaus auch lehrreich wird über Moral, Freundschaft, Beziehungen und Geschlechter philospophiert. Kleiner Wehmutstropfen, die 17 Aufsätze in diesem Buch sind teilweise recht ähnlich, greifen ab und an selbe Argumente und Serienzitate auf. Das hat mich am Ende etwas gestört. Möglicherweise ist es sinnvoller das Buch nur kapitelweise und nicht in einem Rutsch zu lesen. Sonst aber sehr interessant!





4) Erbschaft mit Hindernissen von Ines Widmann

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Genre: Kinder, Familie

Inhalt: 
Der neunjährige Heiner lebt mit seinen Eltern in Hamburg. Völlig überraschend erbt Heiners Mutter ein Grundstück und ein Häuschen in Österreich. An diese Erbschaft ist jedoch eine Bedingung geknüpft: Heiners Mutter muß ein Jahr lang in dem Häuschen wohnen, bevor sie über das Erbe verfügen kann. [...] Werden die beiden trotz vieler Schwierigkeiten und Hindernisse aushalten? Werden sie den langen Winter in den Bergen, den Schnee und die Kälte ertragen? Wird Heiner unter den Kindern des Dorfes Freunde finden? Zweifellos wird es eine aufregende Zeit! (Buchdeckel)

Eigene Meinung:
Schöne Geschichte, interessant geschrieben. Eignet sich prima zum Vorlesen für Kinder und auch Erwachsene! :)


Samstag, 21. Mai 2016

Gelesen: Die Geschichte von Blue

Hallo Ihr Lieben,

wie ihr mittlerweile mitbekommen habt lese ich recht viel, ausdauernd und gerne. Dabei habe ich auch kaum Genres, die mich nicht interessieren und das macht die Auswahl dann manchmal doch ein bisschen schwierig.
Oft verlasse ich mich dann aufs Cover - ein gutes Cover fängt mich meistens ein :).
Als ich aber in der Zeitung gelesen habe, dass in der nächsten Ortschaft ein neuer Lesekreis gebildet werden sollte, da musste ich mich natürlich auch gleich zum Einführungsabend anmelden. Das Konzept gemeinsam ein Buch auszuwählen, zu lesen und dann bei gemütlichem Beisammensein darüber zu diskutieren fand ich sehr interessant. Zudem sind dort auch viele etwas ältere Damen, die mir immer wieder ganz neue Einsichten bescheren konnten und können.
Da ich mir immer Notizen für den Lesekreis mache, dachte ich mir ich könnte euch die ausgewählten Bücher auch hier auf dem Blog etwas ausführlicher und nicht nur in der Leseliste vorstellen.
Los gehts also auch schon mit meinem ersten Lesekreis-Buch!
Autorin:

Solomonica de Winter, geboren am 3. Juni 1997 in Bloemendaal bei Amsterdam/Niederlande, wo sie auch aufwuchs. Nach mehreren Jahren in Los Angeles lebt sie heute mit ihrer Familie wieder in Bloemendaal und besucht dort die Internationale Schule. Für ihr Debüt erhielt sie ein überwältigendes Medienecho. (Buchdeckel)


Inhalt:

Das ist die Geschichte von Blue, die ihren Vater früh verloren hat, deren Mutter in ihrer völlig eigenen Welt lebt und die sich in einen Menschen verliebt, der vom gleichen Buch besessen ist wie sie: dem Zauberer von Oz. Wie Dorothy im Buch macht sie sich auf, um jenseits des Regenbogens wieder eine Art Zuhause zu finden - und den Mörder ihres Vaters. Eine Suche, die an einen ganz anderen Ort hinführt, als man am Anfang erwartet. (Buchdeckel)


Eigene Meinung:

Zuallererst fand ich es unglaublich beeindruckend, dass die Autorin noch so jung ist - und das war sie definitiv, denn das Buch erschien im Original bereits 2014. Wenn ich daran denke, was ich als Teenie geschrieben habe... ähm ja.. da denke ich lieber nicht dran und seitdem hat sich auch um ehrlich zu sein nicht viel verändert - ich lese viel lieber als selbst zu schreiben :)

Hauptfigur des Romans ist die 13-jährige Blue Vanity, deren Vater bei einem versuchten Banküberfall ums Leben kommt. Dieses Ereignis prägt Blue so dermaßen, dass sie mit 8 Jahren verstummt und sich immer weiter von ihren Mitmenschen abkapselt. Im Geheimen sinniert sie aber viel über das Leben und die Sinnlosigkeit des Todes von ihrem Vater nach und auch, wie sie denjenigen, den sie für Schuld daran hält zur Rechenschaft ziehen kann. Kraft gibt ihr vor allem ein Buch, dass ihr ihr Vater kurz vor seinem Tod vermacht hat "Der Zauberer von Oz". Als Blue sich in Charlie, einen Jungen der in einem Kiosk arbeitet, verliebt, beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen.

Der Schreibstil von Solomonica de Winter ist sehr flüssig, stellenweise brutal ehrlich und unverblümt. Das ist ab und zu ganz erfrischend, manchmal aber etwas übertrieben. Viel wird auch mit Metaphern und Gedankenbildern gearbeitet, was die Story recht plastisch macht. Ein Beispiel sowohl für Gedankenbild als auch für das was ich mit "übertrieben" meine: "[...] mussten ihm Rosenblätter aus dem Mund schweben[...]"

Am Schluss macht die Story eine Kehrtwendung um 100 Grad. Es stellt sich heraus, dass alles nicht so ist wie es scheint und Blue gar nicht Blue heißt, sondern Madison. (Mehr möchte ich dazu nicht verraten ;) )
Ich wäre jedenfalls nie auf die Idee gekommen, dass das Buch so ausgehen könnte, war also schon überrascht. Gefallen hat mir das Ende allerdings nicht so gut, ich hätte noch viele offene Fragen, die Zukunft von "Blue" betreffend. Vielleicht gibts ja irgendwann noch eine Kontra-Geschichte aus Madisons Sicht? Das wäre sicher interessant!

Die Mitglieder meines Lesekreises waren auch sehr geteilter Meinung, die älteren diskutierten darüber, ob die Autorin das Buch tatsächlich selbst geschrieben haben kann, denn dafür sei so viel Fantasie und die Fähigkeit sich auszudrücken nötig. Anderen war es zu unübersichtlich, wieder andere meinten, dass sie positiv überrascht wären...
Wer also gerne über die Bemühungen von Jugendlichen sich in der Welt zurecht zu finden und erwachsen zu werden, gepaart mit einer Portion Rache und Blut lesen möchte und dabei auch noch auf kleine Psychospielchen in der Auflösung steht, der ist mit der Lektüre bestens bedient :)


(erschienen bei Diogenes, 277 Seiten, 10 €)


Mittwoch, 6. April 2016

Leseliste März

1) Die Vermessung der Welt von Daniel Kehlmann

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Genre: Abenteuer

Inhalt:
Mit hintergründigem Humor schildert Daniel Kehlmann das Leben zweier Genies: Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß. Er beschreibt ihre Sehnsüchte und Schwächen, ihre Gratwanderung zwischen Lächerlichkeit und Größe. Scheitern und Erfolg. Ein philosophischer Abenteuerroman von seltener Phantasie, Kraft und Brillanz. (Buchdeckel)

Eigene Meinung:
Ich habe schon viel Positives von diesem Buch gehört und kann mich da wirklich nur anschließen. Die ersten 100 Seiten habe ich quasi auf einen Haps verschlungen und auch danach ging es kaum langsamer zu. Das Buch liest sich flüssig, vermittelt einiges an Hintergrundwissen und ist dabei auch noch total lustig. Sehr empfehlenswert!









2) Sehnsucht ist ein Notfall von Sabine Heinrich

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Genre: Leben, Liebe

Inhalt: 
"Okay, Oma. Wir haen ab. Wir fahren ans Meer."
An einem Montag im Januar entscheidensich Oma und Eva durchzubrennen: Oma hat gerade mit 79 Jahren opa verlassen und ihre Enkeltochter eva steht zwischen zwei männern und damit vor einer großen Entscheidung. auf der turbulenten Fahrt nach Italien geht es um gorße Fragen: wie viele Kompromisse verträgt eine Beziehung? Wie oft kann man neu anfangen? Gibt es falsche Entscheidungen oder nur den falschen Zeitpunkt? Und: Wie wird man wie Sophia Loren? (Buchdeckel)

Eigene Meinung:
Ich bin wirklich begeistert! Das Buch hat Witz, Charme, erzählt von den ganz großen und auch den nicht so großen Gefühlen. Beschäftigt sich mit dem Sinn des Lebens und der Liebe - oder ist das dasselbe? Eva´s Geschichte hat mir jedenfalls sehr gut gefallen, nur das Ende.. fand ich fies :D
Ich muss doch wissen, wie es jetzt weiter geht!!? So viele offene Fragen!





3) Das Buch ohne Namen von Anonymus

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Genre: Fantasy

Inhalt:
Ein Buch ohne Titel und ohne Autor tötet jeden, der es liest. Ein geheimnisvoller blauer Stein ist plötzlich verschwunden - und alle suchen ihn. In Santa Mondega bricht die Hölle los - im wahrsten Sinne des Wortes. Eine Sonnenfinsternis wird Santa Mondega bald in völlige Dunkelheit tauchen und dann wird es blutig werden. Blutiger als sich irgendjemand vorstellen kann. Denn ein Fremder ist in der Stadt: The Bourbon Kid. (Buchdeckel)

Eigene Meinung:
Ähm... ne. Leider gar nicht meins gewesen. Der Buchtitel hat mich hier sowohl optisch als auch haptisch geködert und ich mag ja eigentlich Grusel und mysteriöse Storys. Aber diese hier war leider extrem seicht und richtig unlogisch. Auch der Schluss war relativ leicht vorhersehbar. Deshalb keine Leseempfehlung von mir.

Donnerstag, 10. März 2016

Gebacken: Oreo-Torte

Hallo ihr Lieben,

da ich diese Woche krank darnieder liege, wollte ich unbedingt die Zeit für einen etwas längeren Post nutzen. Ich würde heute gerne ein tolles Oreo-Torten-Rezept mit zweierlei Böden mit euch teilen, welches ich jetzt schon öfter machen durfte!
Zwar ist der Oreo-Hype mittlerweile etwas abgeflaut, ändert aber ja nichts an der Tatsache, dass die Kekse einfach supergut schmecken!




Für den Schokoboden braucht man:
  • 1 großer EL zimmerwarme Margarine
  • 100g Mehl
  • 1 EL Kakaopulver
  • 1/2 P. Backpulver
  • 100g Zucker
  • 1 P. Vanillezucker
  • 100ml Milch
  • 1 Ei

Die Margarine zusammen mit dem Zucker, dem Vanillezucker, dem Ei und der Milch zu einem glatten hellen Teig verrühren. Mehl, Kakao und Backpulver in einer Extra-Schüssel vermengen und anschließend langsam unter den Teig geben und weiterrühren bis ein relativ fester Teig entsteht.
Eine Kuchenform einfetten und mehlen, den Teig hineingeben und bei 175° Umluft etwa 30-35 Minuten backen. Anschließend auf ein Kuchengitter stürzen und gut auskühlen lassen.


Für den Keks-Vanille-Boden braucht man:
  • 50g zimmerwarme Margarine
  • 150g Zucker
  • 1 P. Vanillezucker
  • 125ml Buttermilch
  • Mark einer Vanilleschote
  • 150g Mehl
  • 2 Eier
  • 1 Eiweiß
  • 8 Oreo-Kekse
 
Die Kekse gut zerstoßen. Das Eiweiß zu sehr steifem Schnee schlagen. Die restlichen Eier mit dem Zucker sehr schaumig schlagen und den Vanillezucker, sowie das Vanillemark zugeben. Mehl und Backpulver in einer Extra-Schüssel vermengen. Die Mehl-Backpulvermischung dann langsam unter den Teig rühren und gut verkneten, die Kekskrümel mit einrühren. Anschließend vorsichtig den Eischnee unterheben. Eine geeignete Backform fetten und mehlen, dann den Teig hineingeben und bei 175° Umluft etwa 25-30 Minuten backen. Nach dem Backen auf ein Kuchengitter stürzen und gut auskühlen lassen.


Für die Torten-Füllung braucht man:
  • 250g Doppelrahmfrischkäse
  • 150g Puderzucker
  • 2 Becher Schlagsahne
  • ca. 6 Oreo-Kekse

Auch hier zunächst die Kekse zerstoßen und die Schlagsahne steif schlagen.
Den Puderzucker gut sieben, damit es später keine Klumpen gibt und vorsichtig unter den Frischkäse rühren. Die Kekse und die Schlagsahne ebenfalls langsam zugeben. Für etwa 20 Minuten in den Kühlschrank stellen und alles gut durchkühlen lassen.




Jetzt geht es ans Zusammensetzen der Torte:
Grundsätzlich gilt: Erst Boden, dann Füllung, dann Boden. Wobei man sich etwa die Hälfte bis 2/3 der Füllung fürs Bestreichen der Torte aufbewahren sollte.
Wer es ganz fein mag, schneidet nochmal beide Böden in der Mitte auseinander und schichtet dann abwechselnd Boden und Füllung aufeinander. Ich bin meistens zu faul (wie man sieht) und belasse die Böden im Ganzen - macht auch gar nichts, denn beide sind super locker und gar nicht trocken!
Ich mag außerdem den Kuppeleffekt ganz gerne und setze immer den Boden obenauf, der sich am schönsten wölbt!
Wenn die Torte zusammengestzt ist, wird die restliche Füllung mehr oder weniger gleichmäßig auf und um den Kuchen verteilt. Für die Deko kann man weitere Oreo-Kekse zerbröseln und aufstreuen, oder auch die Kekse ganz lassen und damit die Torte dekorieren.
Auch hier mag ich es wieder etwas unordentlicher, ich finde die Torte erinnert so ein bisschen an einen superleckeren Maulwurfhaufen ;)





Das wars auch schon wieder!
Viel Spaß beim Nachbacken und bis ganz bald!
Eure,





Mittwoch, 2. März 2016

Leseliste Januar + Februar

1) Du hättest es wissen können von Jean Hanff Korelitz

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Genre: Drama
Inhalt + Eigene Meinung: s. hier




















2) The Sea von John Banville
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Genre: Lyrik, Drama

Inhalt:
When art historian Max Morden returns to the seaside village where he once spent a childhood holiday, he is both escaping from a recent loss and confronting a distant trauma. The Grace family appeared that long-ago summer as if from another world. Drawn to the Grace twins, Chloe and Myles, Max soon found himself entangled in their lives, which were as seductive as they were unsettling. What ensued would haunt him for the rest of his years and shape everything that was to follow. (Buchdeckel)

Eigene Meinung:
Relativ schwere Kost. In den Schreibstil von John Banville musste ich mich erst hineinfinden, erschwerend kam natürlich hinzu, dass ich das Buch auf Englisch gelesen habe.
Die Story spielt zu zwei verschiedenen Zeiten, zum Einen in Max´ Kindheit, zum anderen wenn er erwachsen ist. Der Plot wird dabei manchmal recht abrupt gewechselt. Insgesamt aber gut geschrieben, mit einem ungewöhnlichen Schluss.




3) Bob, der Streuner von James Bowen

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Genre: Memoiren, Roman

Inhalt:
Als James Bowen den verwahrlosten Kater vor seiner Wohnungstür fand, hätte man kaum sagen können, wem von beiden es schlechter ging. James schlug sich als Straßenmusiker durch, er hatte eine harte Zeit auf der Straße hinter sich. Aber dem abgemagerten, jämmerlich maunzenden Kater konnte er einfach nicht widerstehen, er nahm ihn auf, pflegte ihn gesund und ließ ihn wieder laufen. Doch Bob war anders als andere Katzen. Er liebte sienen neuen Freund mehr als die Freiheit und blieb. Heute sind sie eine stadtbekannte Attraktion, ihre Freundschaft geht Tausenden zu Herzen ... (Buchdeckel)

Eigene Meinung:
Ich, als eingefleischte Katzenmami, tue mich immer sehr schwer an Büchern über die lieben Fellknäuel vorbei zu gehen. So wars auch diesmal und deswegen hab ich das Buch von James Bowen aus der Bücherei mitgenommen. James erzählt sehr ehrlich über sein verhunztes Leben, den Drogensumpf aus dem er fast nicht wieder herausgefunden hätte und wie gut es ihm tat für ein kleines Lebewesen Verantwortung übernehmen zu dürfen. Anrührende Geschichte :)

Dienstag, 9. Februar 2016

Gelesen: Du hättest es wissen können

Hallo ihr Lieben,

heute möchte ich euch wieder ein Buch vorstellen, dass ich lesen durfte.
Es handelt sich dabei um "Du hättest es wissen können" von Jean Hanff Korelitz.


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Autorin:

Jean Hanff Korelitz lebt in New York City und ist in den USA eine erfolgreiche Dutorin. Die Vefrilmung ihres Romans Admission kam dort im März 2013 in die Kinos. Du hättest es wissen können ist ihr vierter Roman. Hanff Korelitz ist mit dem Lyriker Paul Muldoon verheiratet. (Klappentext)


Inhalt:

Grace Reinhardt Sachs lebt auf der Manhattaner Eastside in dem Gefühl, alles richtig gemacht zu haben. Sie ist eine erfolgreiche Paartherapuetin, ihr Mann ein berühmter Kinderarzt, und ihr Sohn besucht eine renommierte Privatschule. Graces Beziehungsratgeber Du hättest es wissen können steht kurz vor der Veröffentlichung, und das Interesse ist groß. Als die Mutter eines Mitschülers ermordet wird und Graces Mann nicht zu erreichen ist, beginnt  Grace zu ahnen, dass es vielleicht auch Dinge gibt, die sie selbst hätte wissen können. (Klappentext)


Eigene Meinung:

Grace lebt in einer schier perfekten Welt mit perfektem Mann, Kind und Job. Zudem stammt sie aus betuchtem Elternhaus und musste sich um Geld noch nie Sorgen machen. Oberflächlich betrachtet ist ihr Lebensumfeld also recht übersichtlich, aber etwas eintönig. Lediglich die Arbeit an ihrem Buch und die Mitarbeit im Organisationskomittee für Schulveranstaltungen heben sich etwas vom alltäglichen Trott ab. Das ändert sich schnell, als ein weiteres Mitglied dieses Komitees ermordet wird.
Grace ist verwirrt, als Polizisten sie zu ihrem Verhältnis zu Malaga Alves, dem Opfer, befragen wollen, nachdem diese doch offensichtlich rein gar nichts mit ihr zu tun hat. Auch Jonathan, ihr Mann, kann ihr nicht beistehen, da er beruflich außerhalb New Yorks zu tun hat.
Grace schöpft erst Verdacht, dass etwas nicht stimmt, als sie ihren Mann nicht erreichen kann und sein Handy versteckt in ihrer Wohnung findet. Hat Jonathan´s Verschwinden etwas mit dem Mord an Malaga Alves zu tun?
Stück für Stück kommt die unglaubliche Wahrheit ans Licht und zerstört Graces Welt.
Die Story liest sich fast wie ein Psychogramm von Grace. Haargenau werden ihre Gefühle beschrieben und ihr Verhalten in der prekären Situation dargestellt. Meiner Meinung nach schon etwas zu genau, was unnötige Längen in die sehr filigrane Geschichte fügt. Grundsätzlich finde ich auch, dass das Buch für fast 500 Seiten relativ wenig eigentliche Handlung hat, wie erwähnt ein Großteil des Romans beschäftigt sich nur mit Graces Gedanken, wie sie mit der Situation umgehen kann. Insgesamt lies sich das Buch auch leider nicht allzu flüssig lesen, ich bin nur sehr langsam vorangekommen und habe es immer wieder aus der Hand gelegt.
Ich persönlich bin leider auch kein großer Fan von sehr dünnen Seiten, wie dieses Buch hier hat. Ich möchte nicht pfriemeln müssen, um umblättern zu können.
Das Cover indessen finde ich wirklich sehr schön, die Farben sind harmonisch, die Gesamtkomposition insgesamt sehr stimmig. Auf jeden Fall ein Buch, auf das man in der Buchhandlung schnell aufmerksam wird.
Es ist ein etwas anderes Buch und für Liebhaber von Gedankenspielchen durchaus zu empfehlen. Jemandem der gerne schnell in der Handlung vorankommt, würde ich es allerdings nicht unbedingt ans Herz legen.


(erschienen bei ullstein, 478 Seiten, 12,99 €)

Sonntag, 3. Januar 2016

Gelesen: Cop Town - Stadt der Angst

Hallo ihr Lieben,

erstmal wünsche ich euch noch ein ganz tolles Jahr 2016, ich hoffe ihr seid alle gut hinübergekommen :)
Zum Anderen möchte ich euch heute mal wieder ein Buch vorstellen, dass ich über Blogg dein Buch erhalten habe (Vielen Dank dafür!).


Bildquelle

Autorin:

Karin Slaughter, Jahrgang 1971, stammt aus Atlanta, Georgia. 2003 erschien ihr Debütroman Belladonna, der sie sofort an die Spitze der internationalen Bestsellerlisten und auf den Thriller-Olymp katapultierte. Ihre Romane um Rechtsmedizinerin Sara Linton, Polizeichef Jeffrey Tolliver und Ermittler Will Trent sind inzwischen in 32 Sprachen übersetzt und weltweit mehr als 30 Millionen mal verkauft worden. (Klappentext)


Inhalt:

Atlanta, 1974: Kate Murphy bangt schon während ihres ersten Tages beim Police Department um ihr Leben. Denn der "Shooter" terrorisiert die Stadt - die Opfer des Attentäters sind ausschließlich Cops. Und als würde das nicht reichen, machen auch Kates männliche Kollegen ihr den Job zur Hölle: eine weibliche Polizistin zählt in ihren Augen keinen Cent. Zum Glück ist Kate nicht allein. Auch ihre Partnerin Maggie Lawson spürt, wie die Stimmung unter den männlichen Kollegen kippt. Ihnen ist jedes Mittel recht, um den Killer zur Strecke zu bringen. Und plötzlich befindet sich Atlanta im Ausnahmezustand - denn die Cops beginnen eine brutale Menschenjagd und werden so gefährlich wie der Killer selbst. (Klappentext)


Eigene Meinung:

Die Story ist dreisträngig aufgebaut, zunächst lernt man Maggie kennen. Sie arbeitet schon 5 Jahre als Polizistin, ist also quasi schon ein alter Hase im Metier. Nicht zuletzt auch weil sowohl ihr Bruder Jimmy, als auch ihr Onkel Terry ebenfalls im selben Revier als Polizisten arbeiten. Das macht ihr den Job allerdings keinesfalls leichter. Jimmy versucht zwar immer ein Auge auf seine Schwester zu haben, lässt ihr dadurch aber kaum Raum sich selbst zu entfalten und Onkel Terry ist ein ziemlicher Tyrann, der die gesamte Familie in Schach hält. Maggie kommt zwar mittlerweile ganz gut klar, das ändert sich jedoch schlagartig, als Jimmy´s Partner Don Opfer des Atlanta-Shooters wird und auch Jimmy nur knapp entkommen kann. Maggie will den Fall nun unbedingt aufklären. Blöd nur, dass ihr dabei die Neue - Kate Murphy - am Bein klebt.
Der zweite Strang der Story beschäftigt sich mit Kate, die ihren Mann in Vietnam verloren hat und sich nun selbst beweisen will, dass sie es auch allein schaffen kann. Allerdings muss sie neben der üblichen Schikane gegen Frauen im Revier auch noch verheimlichen, dass sie Jüdin ist und aus sehr gutem Elternhaus stammt - Eigenschaften, die mindestens genauso schlimm sind, wie eine Frau zu sein.
Kate wird von "Fox" beobachtet. Schnell stellt sich außerdem heraus, dass Fox der Shooter ist. Unklar ist zunächst aber, wieso er die Polizistin tötet und warum auch Kate auf seiner Abschussliste ganz weit oben steht. Klar ist aber, dass alle drei Personen - Maggie, Kate und "Fox" - eng miteinander verknüpft sind und alles auf einen großen Showdown hinausläuft.
Den bekommt man auch in voller Härte und Brutalität. Mich hat sehr überrascht, wer "Fox" tatsächlich ist, etwas komisch finde ich, dass Jimmy ihn eigentlich unmaskiert gesehen haben müsste, aber trotzdem nicht draufkommt, wer ihn töten will - ein echtes Manko in diesem Roman.
Er ist aber atmosphärisch so dicht geschrieben - die Handlung auf über 500 Seiten erstreckt sich quasi nur über 4 Tage - und so packend formuliert, dass ich über diese Ungereimtheit auch gerne hinwegsehe.
Weiterer Pluspunkt ist, dass es sich bei diesem Roman nicht um einen Teil der Serie um Sara Linton geht, sondern dieses Buch handlungstechnisch komplett freistehend ist und somit auch von Karin Slaughter - Neulingen bedenkenlos gelesen werden kann!
Alles in allem, fand ich die Lektüre sehr sehr spannend und kurzweilig und kann diese nur weiterempfehlen!


(erschien bei Blanvalet, 544 Seiten, 14,99€, bestellbar hier)

Leseliste Dezember

1) Die Frau des Piloten von Anita Shreve

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Genre: Drama

Inhalt: 
Für Kathryn war immer klar gewesen, dass sie zu niemandem auf der Welt ein so inniges, so vertrautes Verhältnis hat wie zu Jack, ihrem Ehemann. Bis zu seinem plötzlichen Flugzeugabsturz - denn nun tut sich für sie ein Abgrund an schrecklichen Vermuteungen auf, die am Ende zur Gewissheit werden, und nichts bleibt, wie es war. (Buchrückseite)

Eigene Meinung:
Hat mir sehr gut gefallen! Zunächst dachte ich nur an ein schreckliches Familiendrama, aber es steckt soviel mehr dahinter. Gut gefallen hat mir auch die Verknüpfung der Handlung mit den Geschehnissen im Nordirlandkonflikt. Lesenswert.









2) Plötzlich Fee - Das Geheimnis von Nimmernie von Julie Kagawa

Genre: Fantasy
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Inhalt:
Meghan und Ash dachten eigentlich, dass sie nichts mehr aus der Fassung bringen könnte. Doch durch ein leichtfertiges Versprechen gerät Meghan in größte Gefahr. Und der stolze Ash muss sich in der Stunde der Not ausgerechnet mit seinem Rivalen Puck verbünden. Wird es Mgehan und Ash am Ende gelingen, eine Herausforderung zu bestehen, der sie nichts entgegenzusetzen haben als ihre Liebe? (Buchrückseite)

Eigene Meinung:
Hm.. ne, hätte ich jetzt nicht mehr unbedingt gebraucht. Ich habe einige Rezensionen zu dem Buch gelesen, die sehr stark polarisiert haben. Die einen meinten: unverzichtbar als Ergänzung zu den Plötzlich Fee - Büchern, die anderen fanden diesen Kurzgeschichten-Band eher überflüssig. Ich muss leider auch in dieses Horn stoßen, obwohl eine Kurzgeschichte auch nach den Büchern der Reihe ansetzt und somit neue Handlung bringt, ist diese doch recht vorhersehbar. Die anderen Geschichten bringen für mich auch nichts Neues, also finde ich es nicht schlimm, wenn man sich dieses Buch dann spart.

 
3) Cop Town - Stadt der Angst von Karin Slaughter

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Genre: Thriller

Inhalt + Eigene Meinung: s. hier