Sonntag, 1. Juni 2014

Leseliste Mai

1) "Der Mann von nebenan" von Amelie Fried

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Genre: Frauen

Inhalt: Die frisch geschiedene Kate zieht mit ihrem zwölfjährigen Sohn in ein bayerisches Dorf, wo sie ihr Leben neu ordnen will. Sie verwirklicht ihren Traum von einer Flötenwerkstatt, beginnt eine Liebesaffäre und freundet sich mit drei ungewöhnlichen Frauen an. Ihr neuer Nachbar - ein freundlicher, älterer Herr - überschüttet sie anfangs mit Hilfsbereitschaft, doch dann entwickelt er sich zur Nevensäge und wird zunehmend unberechenbar und gefährlich. Eines Tages findet Kate beim Joggen die Leiche einer Frau. Die vermeintliche Dorfidylle beginnt zu bröckeln.... (Klappentext)

Eigene Meinung: Sehr leicht und flüssig zu lesen. Die Story plätschert erst mal echt geruhlich vor sich hin und man fragt sich, wann der große Knall kommt. Der richtige Knall bleibt aber meiner Meinung nach aus. Man merkt recht schnell auf welches Ende alles hinausläuft. Die Umsetzung des Endes überrascht dann aber doch und wirkt recht pfiffig. Insofern: angenehmer Start, etwas ziehender Hauptteil, schlaues Ende. Darf gern gelesen werden ;)







2) "Irgendwas geht immer" von Dawn French
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Genre: Familie

Inhalt: Niemand geht einem so sehr auf die Nerven wie die Familie. Und nichts ist unterhaltsamer, als festzustellen, dass es anderen genauso geht. So wie den Battles! Mutter Mo, eine Kinderpsychologin, steht fassungslos vor ihren pubertierenden Kindern. Tochter Dora findet ihre Familie schrecklich peinlich. Sohn Peter ist in Oscar Wilde verliebt und benimmt sich leider auch so. Und ja, einen Ehemann gibt es auch: Mo nennt ihn liebevoll "Ich-muss-noch-was-arbeiten!". Keiner versteht den anderen oder redet vernünftig. Aber als sich ein fieser Betrüger in ihr Leben schleicht, halten alle zusammen - sogar der Hund.

Eigene Meinung: Auch hier mal wieder ein Buch seichteren Kalibers, die vom Leben in einer Familie mit zwei Teenagern und Eltern, die auch manchmal noch nicht so wirklich wissen, was sie wollen. Dass hier alles ein bisschen sehr dramatisch und überzogen ist, ist sicherlich ein bewusstes Stilmittel der Autorin, welches das Lesen noch einmal interessanter macht. Grundsätzlich ist es das aber schon - überzogen, sehr sogar! Dora findet sich und alles und alle und die Schule und besonders ihre Mutter scheiße und verkündet genau dies auch lautstark, immer und zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit. Oscar, oder Peter, zieht sich an, als hätte er vor 100 Jahren gelebt und redet auch so und die Mutter, Mo, scheint gerade eine handfeste Midlife-Crisis vom allerfeinsten zu erleben. Alles in allem unterhaltsam - aber bissl viel Quatsch :D



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